„Immer die moderne Landwirtschaft im Blick!“ - DEULA Bundesverband prüft neue Technologien in der Landtechnik

Warendorf Bundesverband

Landwirtschaft 4.0 wird in Zukunft einfacher, denn Agrartechnik soll zukünftig problemloser miteinander kommunizieren können – das zumindest verspricht NEVONEX, eine Lösung der Robert Bosch GmbH. Und weil Landwirtschaft und Landtechnik zwei ihrer Kernkompetenzen sind, hat sich die DEULA in Warendorf die neue Technologie mal angeschaut und praktisch ausprobiert. Basierend auf einem Kooperationsabkommen zwischen dem DEULA Bundesverband und Bosch ist der verantwortliche Projektleiter mit seinem Team eigens nach Warendorf gekommen, um dem Bildungszentrum die Technologie vorzustellen. Die Neugier war groß, denn hier scheint ein Problem gelöst worden zu sein, das die Landwirte seit der Einführung digitaler Technologie umtreibt.

Denn bislang gibt es zwar die unterschiedlichsten Features bei Schleppern und Anbaugeräten, die z.B. die teilflächenspezifische Bodenbearbeitung ermöglichen sollen. Leider scheitert es aber oft an der Kommunikation zwischen zwei Maschinen. Zu unterschiedlich ist die Software, als dass ein problemloses Zusammenspiel zum Beispiel zwischen Schlepper und Düngerstreuer möglich wäre. NEVONEX will dieses Problem jetzt gelöst haben, indem sie Hard- und Software bereitstellt, die sozusagen als Übersetzer zwischen den Geräten fungiert. Dazu will man möglichst viele Hersteller ins Boot holen, um deren individuelle Systeme in einer einzigen Applikation den Landwirten funktionsfähig zur Verfügung zu stellen. Für den DEULA-Leiter Landwirtschaft, Heinz Nordhues, war diese Technologie natürlich von besonderem Interesse: „Wir verfolgen aufmerksam alle technischen Entwicklungen auf dem Markt und prüfen, ob und inwiefern wir sie in unseren Unterricht einbinden können oder sogar müssen. Und unser enger Kontakt zur Industrie sorgt dafür, dass unsere Schüler immer neue und relevante Technik in ihrer überbetrieblichen Ausbildung erwarten dürfen. Deshalb sind solche Gespräche wie das jetzt mit NEVONEX ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.“ Über den Einsatz im Unterricht hinaus haben die Gespräche auch ergeben, dass Bosch noch enger mit dem DEULA Netzwerk zusammenarbeiten wird, um zielgruppenspezifische Angebote, wie zum Beispiel für Lohnunternehmen, zu entwickeln. „Sowohl für NEVONEX als auch für die DEULA-Bildungszentren ist das von Interesse“, so DEULA-Geschäftsführer Björn Plaas. „Denn genau um solche Technologien geht es in unserer Praxispartnerschaft mit der Fachhochschule Südwestfalen, der Maschinengemeinschaft Freckenhorst, dem Maschinenring Warendorf und 5 Landwirten der Region - um die Verbesserung digitaler Prozesse im Precision Farming!“