„E-Hack“ ist ein dreijähriges Forschungsprojekt der Universität Kassel, welches durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gefördert wird. Im Blickpunkt des Untersuchungsfeldes steht der Gartenbau, da dieser eine besonders arbeitsintensive Form der Landbewirtschaftung darstellt. Anders als in der Großflächenlandwirtschaft herrschen hier vor allem Kleinmaschinen vor, die manuell geschoben werden oder mit kleinen Verbrennungsmotoren ausgerüstet sind. Der Kleinleistungsbereich kann jedoch auch ökonomisch und technisch zuverlässig durch elektrische Kleinantriebe bereitgestellt werden. Der Entwicklungsschub der letzten Jahre im Bereich der Elektromobilität und der Akkumulatorentechnik hat nicht nur durch die Massenfertigung die Preise deutlich sinken lassen, sondern auch die Zuverlässigkeit und die Praxistauglichkeit der Technik unter rauen Alltagsbedingungen nachgewiesen. An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt „E-Hack“ an. Ziel ist es, zum einen die Zukunftsfähigkeit elektrisch angetriebener Arbeitsmaschinen für die mechanische Unkrautbekämpfung im Gartenbau abschätzen und nachweisen zu können, zum anderen, der Praxis innovative umweltfreundliche Gerätetechnik verfügbar zu machen. In enger Kooperation mit Praxisbetrieben sollen drei elektrisch angetriebene Prototypen verschiedener Leistungsklassen und Anwendungsfelder entwickelt werden. Aus diesem Grund müssen die auftretenden Zugkräfte verschiedener Hackwerkzeuge ermittelt werden, um anschließend die E-Motoren an die Leistungsanforderungen anpassen zu können. In Zusammenarbeit mit Herrn Thiele und dem Team der DEULA Witzenhausen wurden diverse Vorversuche in der dortigen Bodenhalle vorgenommen. Die daraus resultierenden Ergebnisse sind entscheidend für die Durchführung der nachfolgenden Feldversuche. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten ganz herzlich für die Möglichkeit der Nutzung der Bodenhalle bedanken.
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