110 Überbetriebliche Ausbildung für Landwirte

Die überbetriebliche Ausbildung für Landwirte erfolgt für den Teil Landtechnik in unserem Hause

  • im 1. Ausbildungsjahr in einem dreitägigen Lehrgang
  • im 2. Ausbildungsjahr in einem zweiwöchigen Lehrgang

Im ersten Lehrgang werden im Lehrgang "Metallbe- und Verarbeitung"

  • handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Metall erworben
  • eine Einführung in das Schweißen von Metallen gegeben


Inhalte:

  • Sichere Arbeit in der Werkstatt
  • Auswahl und Kontrolle von Werkzeugen
  • Grundübungen mit  Maschinen und Geräten
  • Einsatz von Hand-Standbohrmaschinen, Material-, Drehzahl- und Bohrerauswahl
  • Übungen mit Winkelschleifern, Auswahl der Scheiben nach Einsatzzweck und Grundwerkstoff
  • Hinweis zur fachgerechten Einrichtung einer einfachen Werkstatt
  • Einführung in das Schweißen von Metallen (Lichtbogenhandschweißen - Stahl)
  • Auswahl von Lichtbogenhandschweißgeräten, alternativ Schutzgasschweißen für den zu erwartenden Einsatzzweck und der Einsatzdauer
  • Einsatzsituationen hinsichtlich der UVV in Betrieben der Landwirtschaft, z.B. Explosionsbereiche
  • Auswahl von Elektroden nach Grundwerkstoffen, Nahtrichtung und Lage
  • Die Nahtvorbereitung; Wichtigkeit,  Auswahl und Einsatz der Werkzeuge unter Beachtung der UVV
  • Einfache Übungen zum Schweißen:
    • I-Naht
    • Kehlnaht
    • Fallnaht

Die Lehrgänge werden im Zeitraum von März bis Juni durchgeführt.

Beim zweiten zweiwöchigen Lehrgangsteil im zweiten Ausbildungsjahr steht die Landtechnik im Vordergrund.

Inhalte:

  1. Moderne Traktoren kennenlernen
    • Funktions- und Kontrolleinrichtungen
    • Funktions- und Bedienungselemente
    • Bereifung, Luftdruck, Traglasten
    • Wartung und Pflege
  2. Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit landwirtschaftlicher Fahrzeuge überprüfen und erhalten
    • Motorentechnik, Wartung und Pflege
    • Abgasreinigungssysteme
    • Batterie/Elektrische Anlage, Wartung und Pflege
    • Abfahrtkontrolle und Ladungssicherung
  3. Sätechnik/Düngerstreuer
    • Geräte anbauen, einstellen, überprüfen, Abdrehprobe
    • Regel- und Steuerungseinrichtung einstellen
    • Maschinen kennenlernen, einstellen mit Hilfe digitaler Medien
  4. Pflanzenschutz
    • Pflanzenschutzgeräte (Feldspritzen) kennenlernen, anbauen
    • Regel- und Steuerungseinrichtungen einstellen
    • Weitere Verfahren im Pflanzenschutz (Gerätetechnik)
  5. Bodenbearbeitung
    • Bodenbearbeitungsgeräte kennenlernen, anbauen, einstellen und fachgerecht einsetzen
    • Vorgewendemanagementsysteme/Lenksysteme kennenlernen, einstellen und fachgerechte einsetzen
    • Maschineneffektivität erhöhen durch digitale Technik, (Lenksysteme, automatische Teilbreitschaltung, Applikationskarten, ISO-BUS, etc.)
  6. Futterwerbegeräte
    • Futterwerbegeräte kennenlernen, anbauen und einstellen
  7. Seminareröffnung, Sicherheitsunterweisung, Regularien, Abschlusstest
  8. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
    • Körpergerechtes und rückenschonendes Bewegungsverhalten am Arbeitsplatz
    • Prävention beim Umgang mit Landmaschinen
  9. Arbeits- Vor-Nachbereitung, Wartung und Pflege

Dieser Lehrgangsteil findet im Zeitraum zwischen November und März eines Jahres statt.

Jeder Kursteil schließt mit einer Lernerfolgskontrolle ab.

Alle Lehrgänge finden in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NRW   statt. Die Lehrgänge sind für alle Auszubildende zur Teilnahme verpflichtend.


Die Durchührung der Lehrgänge ist wie folgt organisiert.

- Die Landwirtschaftskammer NRW teilt die Lehrgänge terminlich und gruppenmäßig ein.

Ansprechperson der Landwirtschaftskammer NRW ist
Frau Ursula Wagener, 0251-2376463
ursula.wagener@lwk.nrw.de

Wir laden die Teilnehmer etwa 4 bis 6 Wochen vor Lehrgangsbeginn über den Ausbildungsbetrieb schriftlich ein. Besonderheiten zu einzelnen Lehrgängen sind in der Einladung beschrieben. Eine Anmeldebestätigung ist nicht erforderlich, auf jeden Fall jedoch eine Absage bei Verhinderung.

Ansprechperson in unserem Hause ist 
Frau Flick, 0 21 52 - 20 57 81
flick@deula.de


Der vom Teilnehmer bzw. Ausbildungsbetrieb zu zahlende Eigenanteil für die Lehrgänge wird in der Einladung mitgeteilt. Den wesentlichen Kostenanteil übernimmt die Landwirtschaftskammer NRW; ein Teilbetrag wird durch die Landwirtschaftfliche Berufsgenossenschaft NRW getragen.

Unterkunft

Unterkunft und Verpflegung kann in unserem Hause in Anspruch genommen werden.

Sollte für Sie die Anreise am Sonntagabend bzw. am Vorabend in Frage kommen, informieren Sie uns bitte unbedingt im Vorfeld darüber. Die Zimmervergabe findet zwischen 19.30 Uhr - 20.00 Uhr statt. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die Schlüsselvergabe nicht mehr möglich.

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