Freising – High-Tech-Standort im Herzen Bayerns

Die Stadt im Herzen Altbayerns wurde erstmals im 8. Jahrhundert als „baierische Herzogspfalz“ erwähnt. Für kirchliche Ordnung im Herzogtum sorgte der fränkische Wanderbischof Korbinian. Der Legende nach verschlang ein wilder Bär den Packesel des heiligen Korbinian, als dieser sich auf Wanderschaft befand. Erzürnt über den Verlust des Tieres zähmte der heilige Korbinian den Bären und band diesem das Gepäck des Esels auf den Rücken. Der Bär hat längst seinen Schrecken verloren und ziert seither das Freisinger Wappen.

Nach und nach entwickelte sich Freising von der Herzogspfalz zum Bischofsitz. Der Bischofssitz wurde 1821 nach München verlegt, das neue Erzbistum „München und Freising” genannt. Der Säkularisation zum Opfer fielen auch die beiden großen, vor der Stadt gelegenen geistlichen Kristallisationspunkte: Die Klostergebäude Neustift wurden zunächst in eine Kaserne umgewandelt und beherbergen heute das Freisinger Landratsamt. An die Stelle des Benediktinerklosters auf dem Weihenstephaner Berg traten eine staatliche Forstschule sowie ein Staatsgut mit angegliedertem Schulbetrieb. Sie sind die Keimzellen des heutigen "grünen" Lehr- und Forschungszentrums Weihenstephan.

Die lange Geschichte Freisings hat seine Spuren hinterlassen. Zahlreiche und eindrucksvolle Bau- und Kunstdenkmäler erinnern an vergangene Zeiten. Das bedeutendste Erbe ist der Mariendom mit Krypta, Kreuzgang und Benediktuskirche auf dem Domberg. In der Dombauhütte werden originale Altarbilder und Skulpturen des Doms gezeigt. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt können Sie die prunkvolle Rokokofassade des Ziererhauses oder die Stadtpfarrkirche St. Georg und die Mariensäule auf dem Marienplatz besichtigen. Die zahlreichen Cafés, Eisdielen und Restaurants verschiedener Nationalitäten laden zu einer Erholungspause ein.